Zuvermercken die Außschreyben, ainer angemaßten verpündtnus halben, unnd wie darauff, durch Künigliche Maiestat zu Ungern vnd Boehem Ertzhertzogen zu Osterreych etc ... Augsburg, Heinrich Steiner, 1528. 29 Bll. Kl.-8°. Späterer HPgt. (etwas fleckig und berieben).
Later half vellum (somewhat stained and rubbed). - With engraved and handwr. bookplate of Jacob Weinbuech. - In the spring of 1528 Otto von Pack of Saxe-Meissen reported to Count Philipp of Hesse that Ferdinand I and the Catholic electors and bishops of the German-Roman Empire had concluded an alliance in Boroszló the year before. According to this, the princes were to support Ferdinand in gaining the Hungarian throne and thus intensify the attack on the German princes who supported the Reformation and force them to hand over Luther and the priests who followed the new direction to them. In response, Pack, as Philip's representative, also conducted negotiations with Szapolyai in Hungary. Later, it became clear to the Protestant princes, who demanded an explanation from the supposed contracting parties, that the news of the alliance was a forgery and the document presented by Pack was a forgery. Packt was eventually sentenced to death for his fraud in the Netherlands. In addition to the correspondence between George and Philip, the publication contains the text of the forged treaty as well as several letters from Catholic ecclesiastical and secular dignitaries mentioned therein, in which the authenticity of the treaty is refuted. - Endpapers renewed, slightly browned due to paper and minimally spotted, last leaf with contemporary autograph inscription. Well preserved.
VD16, Z 555. - Kuczynski, 14 (47). - Mit gestochenem und hs. Exlibris von Jacob Weinbuech. - Im Frühjahr 1528 berichtete Otto von Pack von Sachsen-Meißen dem hessischen Grafen Philipp, dass Ferdinand I. und die katholischen Kurfürsten und Bischöfe des Deutsch-Römischen Reiches im Jahr zuvor in Boroszló ein Bündnis geschlossen hatten. Demnach sollten die Fürsten Ferdinand bei der Erlangung des ungarischen Throns unterstützen und so den Angriff auf die deutschen Fürsten, die die Reformation unterstützten, verstärken und sie zwingen, ihnen Luther und die der neuen Richtung folgenden Priester auszuliefern. Als Reaktion darauf führte Pack als Vertreter Philipps auch Verhandlungen mit Szapolyai in Ungarn. Später wurde den protestantischen Fürsten, die von den vermeintlichen Vertragspartnern eine Erklärung verlangten, klar, dass die Nachricht von der Allianz eine Fälschung und das von Pack vorgelegte Dokument eine Fälschung war. Packt wurde schließlich wegen seines Betrugs in den Niederlanden zum Tode verurteilt. Neben dem Briefwechsel zwischen Georg und Philipp enthält die Publikation den Text des gefälschten Vertrages sowie mehrere darin erwähnte Briefe katholischer kirchlicher und weltlicher Würdenträger, in denen die Echtheit des Vertrages widerlegt wird. - Vorsätze erneuert, papierbedingt leicht gebräunt und minimal fleckig, letztes Bl. mit zeitgen. hs. Vemerk. Wohlerhalten.
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Zuvermercken die Außschreyben, ainer angemaßten verpündtnus halben, unnd wie darauff, durch Künigliche Maiestat zu Ungern vnd Boehem Ertzhertzogen zu Osterreych etc ... Augsburg, Heinrich Steiner, 1528. 29 Bll. Kl.-8°. Späterer HPgt. (etwas fleckig und berieben).