Tagebuecher eines Deutsch-Amerikaners waehrend des 2. Weltkriegs. Deutsche Handschrift. 5 Bde. Mit einigen einmontiertern u.

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By Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH

Dec 9, 2016 - Dec 10, 2016

Set Reminder 2016-12-09 06:00:00 2016-12-10 06:00:00 America/New_York Bidsquare Bidsquare : Rare Books Decorative Prints Historical Photography https://www.bidsquare.com/auctions/jeschke-van-vliet/rare-books-decorative-prints-historical-photography-1998
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• Lot Description
  Tagebuecher eines Deutsch-Amerikaners waehrend des 2. Weltkriegs. Deutsche Handschrift. 5 Bde. Mit einigen einmontiertern u. beiliegenden Zeitungsausschnitten. Brooklyn, 1939-1945. Gr.-8°. HLwd. d. Zt. mit goldgepr. Jahreszahlen auf den Ruecken (teils gering berieben). Enthaelt fuer den Zeitraum vom 3. Sept. 1939 bis zum 10. Mai 1945 taegliche Eintragungen von ein bis zwei eng beschriebenen Seiten, die von den taeglichen Zeitungsmeldungen und Ereignissen des Krieges berichten und sich mit "eigenen Glossen und Gedanken und Einfaellen, die mir beim Schreiben in den Kopf schossen" verbinden. - Im nachtraeglich verfassten, dem Bruder gewidmeten u. mit "Gustav" unterzeichnetem Vorwort vom Juni 1945 heißt es: "Als ich am Sonntag, den 3. September 1939, den unueberlegten Plan faßte, taeglich ein Blatt ueber die hauptsaechlichsten Ereignisse des Krieges zu schreiben, hatte ich keine Ahnung, welche ungeheure Last ich mir aufbuerden wuerde, wußte nicht, welch tyrannischen Einfluß es auf jeden einzelnen Tag meines Lebens ausueben wuerde ... Natuerlich, so redete ich mir ein, koenne der Krieg nicht so lange dauern wie der letzte, denn es gaebe gar nicht so viele Menschen, wie die modernen Waffen vom Leben zum Tode bringen koennten. Wie ich mich taeuschte! ... (Diese Blaetter) bergen in sich eine ungeheure Masse Material an Daten und Geschehnissen in kondensierter Form ... Die Arbeit setzte ein, als die amtlichen Tagesmeldungen der verschiedenen Kriegfuehrenden in Erscheinung traten. Zuerst kurz, die eine woertliche UEbersetzung gestatteten langsam jedoch laenger und laenger wurden, so daß ich schließlich zu einer Art Telegrammstil greifen mußte, um der Masse Herr zu werden ... Hoechst interessant mueßte es sein, die Dir zur Verfuegung gestandenen Nachrichten ueber den Krieg mit den meinigen vergleichen zu koennen." - Saubere Handschrift in insgesamt wohlerhaltenem Zustand.
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