Jettel, Eugen
Landschaft mit weidenden Kühen. 1893. Öl auf Leinwand. 38 x 55,5 cm. Signiert und datiert. Gerahmt. Verso mit Etiketten der Kunst-Auktionen Anton Stöckl und einem weiteren Kunsthändler (unleserlich) sowie des Vergolders und Rahmers Ignaz Sotz, Wien. - Mit kleinen braunen Schmutzflecken und Spuren der Restaurierung. Firnis etwas gegilbt. Vereinzelt mit kleinen Farbausbrüchen und feinem Craquelé. Der Rahmen mit altersbedingten Spuren. Stimmunsgreiche Szene in der Tradition der plen-air Malerei.
Österreichischer Landschaftsmaler des 19. Jh. Nach dem Studium an der Wiener Akademie bei Albert Zimmermann wandte er sich von dessen alpiner Landschaftsmalerei ab. 1875 ließ sich Jettel in Paris nieder. Dort verkehrte er mit Max Liebermann, Franz von Lenbach aber auch den Vertretern der Schule von Barbizon, jener vorimpressionistsichen Künstler, die die Landschaftsmalerei grundlegend verändern sollten. Regelmäßig reiste Jetttel und malte die Landschaften in Nordfrankreich aber auch anderen Ländern. Aus der Schaffensphase der Zeit in Frankreich stammt die vorliegende Arbeit, die von der "paysage intime" der Schule von Barbizon beeinflusst ist. Subtil und stimmungsvoll, jedoch ohne idealisiert zu sein, malte Jettel plen-air die Weide mit flachem Land unter hohem Himmel - welches ab 1870 zu seinem Haupmotiv entwickeln sollte.
Oil on canvas. Signed and dated. In an ebonised Biedermeier frame. - With small brown dirt spots and traces of restoration. Varnish somewhat yellowed. Occasionally with small paint chips and fine craquelé. The frame with age-related traces. Atmospheric scene in the tradition of plen-air painting.