Architektur
Hess, Heinrich Maria von
Die Fresco-Gemaelde der Königlichen Allerheiligen Hofkapelle zu München. Lithographirt und herausgegeben mit Königlich Bayerischem Allergnädigsten Privilegium und Ihrer Kaiserlich Königlichen Majestät der Kaiserin Mutter von Oesterreich Charlotte Auguste allerunterthänigst und ehrfurchtsvollst gewidmet von J. G. Schreiner. 14 Lieferungen. München, Schreiner, 1837-41. Gr.-Folio (92 x 62 cm). 1 Blatt, 43 (42 getönte) lithographierte Tafeln. In 14 bedruckten Original-Lieferungsumschlägen, eingelegt in eine zeitgenössische Halbledermappe (Gelenke eingerissen, berieben u. bestoßen).
14 issues. Munich, Schreiner, 1837-41. Folio (92 x 62 cm). 1 sheet, 43 (42 tinted) lithographed plates. In 14 printed original wrappers, inserted in half leather folder (joints partly torn, rubbed and bumped). Complete copy of the first edition. - Splendid, very well preserved and large-sized series of carefully lithographed plates of the artists Schreiner, Weiss, Müller, Seitz, Herwegen, Koch, and Engelmann, published by Hanfstaengl, Küstner, Kammerer, and Fuchs and Minsinger. Published on the event of the recent completion of fresco paintings in the Royal All Saints' Court Chapel in Munich based on designs by Heinrich von Hess between 1830 and 1837, which were executed by Johann Schraudolph, his younger brother Claudius a.o. Hess joined the Nazarenes and, at the suggestion of Peter Cornelius, was appointed professor at the Munich Academy by Ludwig I in 1826. Like the frescoes created by Hess in Munich's St. Boniface Basilica, these too were lost with the destruction of the Second World War. - Mostly only minimally stained and with occasional small marginal tears.
Vollständiges Exemplar der ersten Ausgabe. - Thieme-B. XVI, 580 (Hess), Thieme/Becker XXX, 284 (Schreiner). Schröter, Die Frescomalereien der Allerheiligen-Capelle in München, München 1836. - Prächtige, sehr gut erhaltene und großformatige Folge äußerst sorgfältig lithographierter Tafeln unter Mitwirkung der Künstler Schreiner, Weiss, Müller, Seitz, Herwegen, Koch und Engelmann, erschienen bei Hanfstaengl, Küstner, Kammerer sowie Fuchs und Minsinger. Anlaß für die vorliegende Publikation waren die soeben vollendeten Freskogemälde in der Königlichen Allerheiligen Hofkapelle zu München nach Entwürfen von Heinrich von Hess zwischen 1830 und 1837, die von Johann Schraudolph, seinem jüngeren Bruder Claudius u. a. ausgeführt wurden. Nach einem Studium an der Münchner Akademie ging Hess von 1821 bis 1826 nach Rom, wo er sich 1825 mit einem Bildnis Thorwaldsens an einer Ausstellung 1825 beteiligte. Er schloß sich den Nazarenern an und wurde auf Vorschlag von Peter Cornelius 1826 von Ludwig I. als Professor an die Münchner Akademie berufen. Sein Schüler Johann Schraudolph (1808-1879), der an den Fresken mitwirkte, bezog bereits mit 19 Jahren die Akademie in München und reiste später nach Italien, um dort die alten Freskotechniken zu studieren. Wie die von Hess in der Münchener St. Bonifaz Basilika geschaffenen Fresken gingen auch diese mit den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges verloren. - Meist nur minimal fleckig sowie mit gelegentlichen kleinen Randeinrissen.
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