Mathematik
Graffenried, Johann Rudolf von
Arithmeticae Logisticae. Popularis Libri IIII. In welscher der Algorithmus in ganzen Zahlen und Fracturen/ sampt der Proportionen. Allen freyen Mathematischen Kunstbegierigen/ und jedermenniglich zu gutem auss den fürnembsten Authoren zusammen getragen/ und zum ersten Mal an Tag gegeben. Bern, Abraham Weerli, beim Autor, 1618. 4 Tle. in 1 Bd. 28 n.n. Bll. + 1 ausklappbare Tafel, 704 S. Prgt. d. Zt. (etwas berieben bestoßen und minimal fleckig).
"Mathematics. - Very rare first edition with the correct date 1618 (Graffenried's biographer Egger already stated in 1896: ""probably only rarely to be found anymore""). He studied arithmetic and astronomy on his own, his Arithmeticae Logisticae, ""unjustly ignored"" (Schärlig), is more complete and richer - not least because of its innumerable examples - than many of the sources he cites. J. H. Graf, in his study of Graffenried, states that it is the leading work on mathematics in southern Germany in the early 17th century. ""And many of his rules are also orginal. One may therefore be of the opinion that he is unjustly quasi-unknown. He diligently studied (almost) all the books available at the time. And even if he presents himself more or less as a compiler, it must be said that he nevertheless left behind him a very complete and remarkable body of work. It is not an exaggeration to say that his arithmetical logistics can be considered the main work in this field in southern Germany at the beginning of the 17th century"" (Schärlig). - Somewhat stained and browned, as so often, with traces of folding and some small wormholes, pale stamp of a monastery library on the beautiful first title page printed in red and black. Rare."
"Sehr seltene Erstausgabe mit dem korrekten Datum 1618 (Graffenrieds Biograph Egger stellte bereits 1896 fest: ""wohl nur selten mehr zu finden""). Er studierte Arithmetik und Astronomie im Selbststudium, seine Arithmeticae Logisticae, ""zu Unrecht ignoriert"" (Schärlig), ist vollständiger und reicher - nicht zuletzt wegen seiner unzähligen Beispiele - als viele der von ihm zitierten Quellen. J. H. Graf stellt in seiner Studie über Graffenried fest, dass es sich um das führende Werk zur Mathematik in Süddeutschland des frühen 17. Jahrhunderts handelt. ""Und viele seiner Regeln sind auch eine Orginalität. Man darf also der Meinung sein, er sei mit Unrecht quasi unbekannt. Er hat (fast) alle damals vorhandene Bücher fleißig studiert. Und auch wenn er sich mehr oder weniger als Komilator vorstellt, muß man feststellen, daß er dennoch ein sehr vollständiges und bemerkenswertes Werk hinter sich gelassen hat. Es ist nicht übertrieben zu sagen, daß man seine arithmetische Logistik als das Hauptwerk in diesem Gebiet in Süddeutschland zu Anfang des 17. Jahrhundert ansehen kann"" (Schärlig). - Etwas fleckig und gebräunt, wie so oft, mit Faltspuren und einigen kleinen Wurmlöchern, blasser Stempel einer Klosterbibliothek auf dem schönen, in Rot und Schwarz gedruckten ersten Titelblatt. Selten."