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Dec 14, 2021
Sammlung von ca. 84 Briefen und Manuskripten des Autors (1929-2019), darunter eigenhändige Briefe, Bildpostkarten u. masch. Briefe mit Unterschrift. Berlin, Coventry, San Francisco, Houston, Itzehoe u.a., 1973-1989. Ca. 50 S. Briefe, 90 S. Typoskripte, Karten. Versch. Formate (meist DIN A 4). Mit 16 Umschlägen.
An den Feuilletonredakteur der "Frankfurter Rundschau" Wolfram Schütte (*1939) anlässlich der Übersendung von Beiträgen. Mit Anmerkungen zu Reisen, Kollegen (Jean Améry, Nicolas Born, Elias Canetti, Erich Fried, Erich Loest, Arno Schmidt u.a.), zu Politischem, eigenen Werken ("ich bereite zur Zeit einen Gedichtband ... vor, der mich, uns, wie ich hoffe, im Herbst auf eine Lesereise führen wird ... Das Amerikabuch ist fast fertig ... ich wollte immer mal einen europäischen Friedhofsbaedeker schreiben" (1974)) und Persönlichem "Wie es mit der Arbeit weitergehen soll oder wird, ich habe keine Ahnung. Das 'Englische Tagebuch' ... ist ... abgeliefert, doch ist nichts an Kraft und Intention nachgewachsen, was mich zu einer neuen Arbeit veranlassen würde. Im Grunde gammle ich nur herum, lese und räume auf: kein erfreulicher Zustand" (1977)u.v.m. - Dabei: Ca. 15 Typoskripte, tls. mit eh. Korrekturen bzw. Zusätzen, 4 in Kopie, sowie einigen von Kunert graphisch gestalteten Grußkarten und Holzschnitten. - Insgesamt wohlerhalten. - "Früh schon erwarb sich der 1929 in Berlin geborene Günter Kunert in der DDR Ruhm als Lyriker und Prosaautor. Indoktrination und Kadergehorsam aber hasste er. Raffiniert, subtil, ironisch und skeptisch sind seine Texte, kein literarisches Genre war ihm fremd. Mit 50 Jahren verließ Kunert, in Folge der Ausbürgerung seines Freundes Wolf Biermann, die DDR. Seitdem lebte und schrieb er in der holsteinischen Provinz. Scharfsinnig, am Schnittpunkt von Ich und Außenwelt, analysierte er die Verirrungen des Zeitgeists, Dummheit und Überheblichkeit des Menschen. Er war ein Unbestechlicher, der Spontanität ebenso zugetan wie der Resignation, einer, der sich schreibend an den Verhältnissen rieb, um die Welt zu erhalten." (C. Hueck, Deutschlandfunk 2019).
Collection of approx. 84 letters, manuscripts, and postcards by the author. With 16 envelopes. Overall well preserved.
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