Demmer, Karl-Friedrich
'Die Volksbuehne. Entwurf: Architekt Karl-Friedrich Demmer Berlin' (DTitel). Typoskript mit 41 OPhotographien von Entwurfszeichnungen und Plaenen. (Um 1948). 15 Bll. Gr.-4°. OHLwd-Album mit Kordelbindung, goldgepr. DTitel und mont. OPhotographie ((etw. berieben, bestoßen, verblichen. Kanten etw. beschabt).
Davies, Volksbuehne, S. 197. - Nachdem das Haus der Berliner Volksbuehne im zweiten Weltkrieg stark beschaedigt worden war und Versuche das Haus nach Kriegsende mit Hilfe von Freiwilligen und einer Lotterie wieder aufzubauen, wurde 1948 ein Wettbewerb ausgerichtet und der Architekt Karl-Friedrich Demmer mit Plaenen beauftragt. Das vorliegende Typoskrip stellt Demmers Entwurf fuer Wiederaufbau und gleichzeitigen zeitgemaeßen Umbau des Theaterhauses dar. Auf 15 Seiten legt er, dar, welche Maßnahmen er fuer die einzelnen Gebaeudeteile von Kassenhalle ueber Parkett und Raenge, Treppenhaeuser, Zuschauerraum und Vorbuehne vorsah. So sollte nach seinen Plan u.a. der 3. Rang nicht laenger fuer Zuschauer sondern Buehnenzwecke benutzt werden oder das Foyer durch den Maler Horst Strempel mit einem Fresco zur Geschichte des Theaters mit "packende(n) Portraets wesentlicher Kuenstler um zu zeigen, dass die Kunst zeitlos ist, und dass die dargestellten Kuenstler, Meschen ihrer Zeit ... in ihrem WEsen doch ein eiheitliches Ganzes bilden koennen." Ergaenzt werden die Ausfuehrungen von 41 Photographien (Silbergelatine, ca. 15 x 23 cm, meiste mit Trockenstempel 'Max Krajewsky, Lichtbildwerkstatt, Charlottenburg') von Bauansichten, Grund- und Aufrissen der Volksbuehne. Demmers Entwurf erwies sich als zu kostspielig und das Haus wurde bis 1954 nach Entwuerfen von Hans Richter wieder errichtet. - Seiten etw. gebraeunt. Photographien mit Aussilberungen. Insgesamt wohlerhaltenes bemerkenswertes Zeitdokument.