China
Bildrolle mit 3 chinesischen Seidenmalereien. Wohl 18. Jahrhundert. Tusche, Feder, Aquarell und Gouache auf Seide. Lokalisiert (Suì, heutiges Guangzhou) datiert ("Zehn Tage nach dem Chóngyáng-Fest im Jahr Renyin (=Jahr des Tigers)") und bezeichnet. Eingefasst in dekorativer Seidenbordüre, diese unterlegt, mit Holzstab und einfachem Schließband.
China - Scroll with 3 Chinese silk paintings. Probably 18th century. Ink, pen, watercolor and gouache on silk. Localized (Suì, today's Guangzhou) dated ("Ten days after the Chóngyáng festival in the year Renyin (= Year of the Tiger)") and inscribed. Surrounded in decorative silk border, this underlaid, with wooden stick and simple closing band. - The depictions are probably by three different artists, each of whom is named in the text accompanying the drawing. The two flanking depictions by Shouwén Liáng and Wénkun Hu show floral scenes in vegetal framing: flowering branches and lush blossoms populated by insects such as beetles and bees. In the center of the painting we find the depiction of two reading beauties, also placed in a vegetal setting. This depiction probably refers to the text excerpt of an ancient poem by the Ming poet Gao Qi (1336-1374) listed in the left margin of the picture, which quotes in three passages about two historically famous beauties. The artist of this representation names himself only as Qìngcong. From the inscriptions it appears that the three painters performed their exercises at the request of an elder brother named Sheng. Possibly these were younger scholars who studied painting under "Sheng". - With small missing parts due to the material, overall somewhat stained, sometimes with some paint abrasion, overall well preserved, delicate drawings in tender colouring.
Die Darstellungen wohl von drei unterschiedlichen Künstlern, welche je in dem die Zeichnung begleitenden Text genannt sind. Die zwei flankierenden Darstellungen von Shouwén Liáng und Wénkun Hu zeigen in vegetabiler Rahmung florale Szenen: blühende Zweige und üppige Blüten bevölkert von Insekten wie Käfern und Bienen. Mittig befindet sich die Darstellung zwei lesender Schönheiten, ebenfalls in einer vegetabilen Umgebung platziert. Diese Darstellung bezieht sich wohl auf den im linken Bildrand aufgeführten Textausschnitt eines antiken Gedichtes des Ming-Dichters Gao Qi (1336-1374), welcher in drei Passagen über zwei historisch berühmte Schönheiten zitiert. Der Künstler dieser Darstellung bennennt sich selbst nur mit Qìngcong. Aus den Inschriften geht hervor, dass die drei Maler ihre Übungen auf Anforderungen eines älteren Bruders namens Sheng ausführten. Möglicherweise handelt es sich hierbei um jüngere Gelehrte, welche unter "Sheng" die Malerei studierten. - Mit materialbedingten kleinen Fehlstellen, ingesamt etw. fleckig, tls. mit etw. Farbabrieb, insgesamt gut erhaltene, feingliedrige Zeichnungen in zartem Kolorit.
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Condition
Bildrolle mit 3 chinesischen Seidenmalereien. Wohl 18. Jahrhundert. Tusche, Feder, Aquarell und Gouache auf Seide. Lokalisiert (Suì, heutiges Guangzhou) datiert ("Zehn Tage nach dem Chóngyáng-Fest im Jahr Renyin (=Jahr des Tigers)") und bezeichnet. Eingefasst in dekorativer Seidenbordüre, diese unterlegt, mit Holzstab und einfachem Schließband.