Ornithologie
Brandt (zugeschr.), Johann Georg Wilhelm
Palaeornis Vigors. Psittacus crythrocephalus. Lath. Linn., Psittacus ginginianus Lath., Psittacus rodocephalus Swain. Indien. Um 1840. Aquarelle, Gouache und Feder auf hellbraunem Karton, mit Weiß und Eiweiß gehöht. 43,5 x 26 cm. Hs. In Tinte betitelt.
Ornithology - Attributed by a letter on the back to an early family descendant: W. Brandt with a natural history shop in Hamburg, therefore most probably: Johann Georg Wilhelm Brandt or his son who took over the shop in 1856.
"Zugeschrieben durch einen beigelegten Brief an einen frühen Nachfahren der Familie W. Brandt mit einem naturkundlichen Geschäft in Hamburg, demnach wohl: Johann Georg Wilhelm Brandt oder dessen Sohn, der das Geschäft 1856 übernahm. ""In der naturbeschreibenden Naumannzeit hatte Brandt (1794-1856) unter den Leitern der neugegründeten Zoologischen Museen und den vielen Besitzern privater Vogelsammlungen einen angesehenen Namen, nachdem er 1827 in Hamburg eine Naturalienhandlung gegründet und weitgreifende Geschäftsverbindungen mit Fängern und Jägern angeknüpft hatte. So war er einer der ersten, der von den Helgoländer Laienpräparatoren begehrte Seltenheiten bezog. Um die Herkunft der von ihm weiterverkauften Stücke legte er aber gerne einen Schleier, indem er als Fundstelle nicht die nahe Insel angab, sondern unklare Ortsbezeichnungen wie ""Umgeb.(ung) v.(on) Hamb.(urg)"" oder ""Nordmeere"" wählte. Das Geschäftsgebaren war sicherlich nicht einwandfrei. Er erschwerte die Lösung manches Herkunftsrätsels, das sich um neue Formen legte. Als aber spätere Jahre auf die eigentliche Quelle stießen, nahm man die alte Ungenauigkeit wohl ohne Tadel hin. Mit seinem Namen verbundene Zusätze erschienen auch in Fußnoten zu F. J. Naumanns Verzeichnis der Helgolandvögel (Rhea, Heft 1846). Das Geschäft bestand bis zum Jahre 1873."" (Gebhardt. Ornithologen II, 25)""In der naturbeschreibenden Naumannzeit hatte Brandt (1794-1856) unter den Leitern der neugegründeten Zoologischen Museen und den vielen Besitzern privater Vogelsammlungen einen angesehenen Namen, nachdem er 1827 in Hamburg eine Naturalienhandlung gegründet und weitgreifende Geschäftsverbindungen mit Fängern und Jägern angeknüpft hatte. So war er einer der ersten, der von den Helgoländer Laienpräparatoren begehrte Seltenheiten bezog. Um die Herkunft der von ihm weiterverkauften Stücke legte er aber gerne einen Schleier, indem er als Fundstelle nicht die nahe Insel angab, sondern unklare Ortsbezeichnungen wie ""Umgeb.(ung) v.(on) Hamb.(urg)"" oder ""Nordmeere"" wählte. Das Geschäftsgebaren war sicherlich nicht einwandfrei. Er erschwerte die Lösung manches Herkunftsrätsels, das sich um neue Formen legte. Als aber spätere Jahre auf die eigentliche Quelle stießen, nahm man die alte Ungenauigkeit wohl ohne Tadel hin. Mit seinem Namen verbundene Zusätze erschienen auch in Fußnoten zu F. J. Naumanns Verzeichnis der Helgolandvögel (Rhea, Heft 1846). Das Geschäft bestand bis zum Jahre 1873."" (Gebhardt. Ornithologen II, 25)"
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